Projektgruppen: Klimafittes Bauen

Information in English

Stiefingtal - a showcase region is getting climate - ready

The communities of Stiefingtal have been successfully adapting to the man-made climate crisis for several years. The common goal is to protect themselves from the damage and learn to cope with it.

Since 2018, the Climate and Energy Fund of the Austrian Federal Government has been supporting protective measures in the Stiefing Valley to protect against and deal with the damage caused by the climate crisis.

Stiefingtal is a KLAR! Region - a climate change adaptation model region. The region set a wide variety of activities in recent years. The project will be continued until 2026. The Stiefingtal developed a tailor-made adaptation concept. Eleven concrete measures are being implemented:

- Climate-smart forest

- Projects with children and young people

- Water

- Climate-friendly buildings

- Climate-adapted farmland

- Tree and shrub planting compaigns

- Climate-friendly communities

- Natural hazards and climate crisis

- Networking

- Combating neophytes

- Disaster management

The planned activities are diverse and range from show testing fields to excursions, lecture evenings and regulars' tables.

„We are the first generation to feel climate change first hand and possibly the last generation that can really do something about it.“, says Ing. Mag. Wolfgang Neubauer, chairman of KLAR! Stiefingtal.

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Projekt-Neuigkeiten

Staying cool during increasingly hot weather

Climate-resilient buildings in Stiefingtal, Austria

New building guidelines in an Austrian valley region are playing a vital role in transforming existing and new construction methods - creating climate-resilient buildings and enhancing their residents’ quality of life.

https://climate-adapt.eea.europa.eu/en/mission/solutions/mission-stories

Image credit: Arch. Oster



Mission_Stories_Stiefingtal_FINAL_.pdf

EU-MISSION ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE -THE STIEFINGTAL IS ON BOARD

The mission aims to address climate-related challenges. The KLAR! Region - the climate change adaptation model region - Stiengtal is part of it. The mayors of the six municipalities signed the EU - Charter "Adaptation to Climate Change". They thereby declare their willingness to nd concrete solutions for the greatest challenges of the current climate crisis.



Bericht_2_1.pdf

Ideas - workshop

New ideas for climate change adaptation were developed by the participants of the ideas workshop. Citizens from all municipalities in the Stiefing Valley worked together to develop measures for three major thematic blocks. The best ideas are to be implemented in the coming years.

1. Water management

2. Climate change-adapted municipalities / climate change-adapted infrastructure / climate change-adapted construction

3. Garden, Plant, Forest & Field



A few examples what Stiefingtal has done so far to adapt to climate change:



Climate change-adapted school with open-air classroom



Tree and shrub planting campaigns



Setting of shade trees



Groundbreaking ceremony for the first climate change-adapted apartment building



Creation of bee meadows



Setting a phenological hedge



Dialogue on climate change-adapted building



Neophyte walking days with the kindergartens and schools



Lecture evenings on the topic of blackout



Agricultural trial fields for the prevention of soil erosion



Flower meadows and snack gardens for the population



Joint sandbag shopping campaign



Summary.pdf

Artenvielfalt im Stiefingtal

Lebensraumberater

Gemeinsam mit Vereinen und Institutionen wie Berg- und Naturwacht, Imkerverein, Naturschutzbehörde, Bauernkammer etc. wurde ein Ausbildungsprogramm für die Installierung eines Lebensraumberaters erarbeitet.

Die Aufgabe dieses Lebensraumberaters ist es, Landwirte über mögliche Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung und Förderungen zu informieren und bis zur Umsetzung zu begleiten.

Foto: Ing. Mag. Wolfgang Neubauer, Ing. Hubert Hödl

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Lebensraumberater_1.pdf (pdf, 550KB)

Projekt-Neuigkeiten

BIODIVERSITÄT IM ACKERBAU

Die Jägerschaft als Bindeglied zwischen Landwirten und Naturschutz

Unter den Modellregionen der steirischen Jagdbezirke hat sich der Jagdbezirk Leibnitz dazu entschlossen, Lebensraumberater auszubilden. Eine Gruppe dieser Lebensraumberater hat sich zum Ziel gesetzt „Handlungsempfehlungen für die Landwirte zu erarbeiten, wie unter Mitwirkung der Jägerschaft die bestehenden Auflagen ohne Nachteile für die Landwirte zum Wohle unserer Wildtiere bestmöglich genutzt werden können.“

Foto: Ing. Mag. Wolfgang Neubauer, Ing. Hubert Hödl



Biodiversit%C3%A4t_im_Ackerbau_1.pdf

Pufferstreifen als echte Chance fürs Niederwildrevier

Das Wohl und Wehe des Niederwildes hängt von der Landwirtschaft ab, diese wiederum von der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik GAP. Nun beginnt eine neue Förderperiode in der verpflichtend Mindestabstände zwischen Feldern und Gewässerflächen einzuhalten sind. Diese Pufferstreifen haben einen hohen ökologischen Wert.

Foto: Ing. Mag. Wolfgang Neubauer, Ing. Hubert Hödl



Artikel_im_Anblick_April_23_Gl%C3%B6tz.pdf

Silberdistel 2022: 4. Platz für das Stiefingtal!

Das KLAR! Projekt „Artenvielfalt im Stiefingtal“ zählte zu den Finalisten für den M. & W. Graf Biodiversitätspreises des Landes Steiermark.



Silberdistel_2.pdf

Artenvielfalt im Stiefingtal

Die Erhaltung der Vielfalt der Arten, der genetischen Vielfalt und der Vielfalt der Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen ist seit vielen Jahren ein wichtiges Ziel der KLAR! – der Klimawandel Anpassungsmodellregion – Stiefingtal.

Der Klimawandel hat nicht nur auf Menschen Auswirkungen. Können sich Tiere und Pflanzen nicht auf die Erderhitzung einstellen, verschwinden sie. Nur wer sich anpasst, wird überleben.

Die Bewohner des Stiefingtales schützen mit unterschiedlichsten Aktivitäten die Artenvielfalt. Seit vielen Jahren setzen sie sich für die Natur ein.

Foto 1: c Pressekonferenz "Artenvielfalt" im Haus der Stille mit Vertretern der KLAR! Stiefingtal

v.li.n.re. Mag. Ing. Wolfgang Neubauer, Obmann der KLAR! Stiefingtal und Bürgermeister von St. Georgen an der Stiefing; Gernot Meier, Vizebürgermeister von Pirching am Traubenberg; Helmut Hengsberger, Obmann des Obst- und Gartenbauvereins in Heiligenkreuz am Waasen; Volker Vehovec, Bürgermeister von Empersdorf; Christian Sekli, Bürgermeister von Allerheiligen

Foto 2: Haus der Stille; c KLAR! Stiefingtal



Lebensraumberater

Autor: Ing. Mag. Wolfgang Neubauer, Obmann der KLAR! Stiefingtal

Nur ein verständnisvolles Miteinander kann ein vielfältiges Leben in der Natur sichern.

Gemeinsam mit anderen Vereinen und Institutionen wie Berg- und Naturwacht, Imkerverein, Naturschutzbehörde, Bauernkammer etc. wurde in drei Besprechungen (Grüner Tisch) ein Ausbildungsprogramm für die Installierung eines Lebensraumberaters erarbeitet. Für dieses Projekt wurde im Zuge der Modellregionen auch eine Förderung durch die Steirische Landesjägerschaft zugesagt.

Die Aufgabe dieses Lebensraumberaters wird es sein, Landwirte über mögliche Maßnahmen und Förderungen zu informieren und bis zur Umsetzung zu begleiten.

Foto 1: Wildkräuter in St. Georgen an der Stiefing, c KLAR! Stiefingtal

Foto 2: Blumenwiese am Kraftplatz in Allerheiligen bei Wildon, c KLAR! Stiefingtal



Lebensraumberater.pdf

Selber ernten im Stiefingtal

Naschgärten für alle laden zum Genießen von Äpfeln, Himbeeren, Gemüse & Co ein: frisch geerntet, direkt von der Hand in den Mund und gratis.

Heiligenkreuz am Waasen. Die Gemeinde startete bereits 2014 das Projekt „Unsere ESSBARE Gemeinde – Biogemüse im Hochbeet für alle“. An verschiedenen Stellen im Ortsgebiet informieren Schautafeln an den Hochbeeten über gesunde Ernährung, biologische Landwirtschaft und Heilkräuter.

Radfahrer und Wanderer können gesundes Obst entlang der Rad- und Gehwege genießen. Für jedermann frei zugänglich pflanzte die Gemeinde Apfel-, Birnen- und Zwetschkenbäume. Die Vielfalt an Sorten begeistert nicht nur Liebhaber: Bohnapfel, Steirische Schafnase, Maschansker, Grahams Jubiläumsapfel, Gravensteiner und andere alte Obstsorten erhalten die Artenvielfalt. Es werden keine Pestizide eingesetzt. Die Früchte können guten Gewissens direkt vom Baum genascht werden.

Foto 1: Naschhecke in Allerheiligen bei Wildon, c KLAR! Stiefingtal

Foto 2: Biogemüse im Hochbeet für alle in Heiligenkreuz am Waasen, c KLAR! Stiefingtal



Selber_ernten_2.pdf

Zusammenarbeit mit der Berg- und Naturwacht

Die Berg- und NaturwächterInnen schützen Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Der Klimawandel hat nicht nur auf Menschen Auswirkungen. Können sich Tiere und Pflanzen nicht auf die Erderhitzung einstellen, verschwinden sie. Nur wer sich anpasst, wird überleben.

Einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten die Berg- und NaturwächterInnen. Seit vielen Jahrzehnten engagieren sie sich freiwillig und ehrenamtlich im Stiefingtal. Mit viel Liebe erhalten sie die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen, Pflanzen und Tiere.

Foto: Die Volksschule Frannach (Gemeinde Pirching am Traubenberg) gestaltete 2013 den Naturerlebnisweg. c Melitta Archan



Berg-_und_Naturwacht.pdf

Paradies für Tiere - Heckenstreifen schaffen wichtigen Lebensraum

Der Jagdverein in Ragnitz pflanzte bereits im Jahr 2002 Hecken. Heute sind diese Flächen ein Vorzeigeprojekt für Umwelt- und Klimaschutz.

Die Hecken trotzen der Erderhitzung und sorgen für einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Sträucher speichern CO2, das Laub fällt ab und ist ein natürlicher Dünger für die angrenzenden Felder. Die Hecken schützen vor den Auswirkungen der Klimakrise. Wertvoller Humus bleibt auf den Feldern. Wind und Wasser tragen den Boden nicht ab, die Felder trocknen nicht so schnell aus.

Jede Hecke ist sechs Meter breit. Sie ist vierreihig mit einem Gang in der Mitte. Links und rechts befinden sich noch je zwei m Grünfläche. Die Hecke besteht aus heimischen Sträuchern. Weißdorn, Schlehdorn und andere Dornengewächse bilden eine dichte Verzweigung. Die langen Dornen bieten sichere Brutplätze für Vögel. Ameisenhügel finden sich überall dort, wo nicht gemäht wird. Die Hecken beherbergen eine Vielzahl an Insekten, darunter viele Nützlinge. Diese wandern weit in die Felder hinein und bekämpfen Schädlinge. Viele Kleintiere, Wildbienen und Schmetterlinge leben in der Hecke. Die Heckenstreifen vernetzen Biotope miteinander und bilden „Wanderwege“ für die Tiere. Sie breiten sich in der landwirtschaftlich genutzten Landschaft aus.

Foto 1: Die Berg– und Naturwacht Pirching am Traubenberg pflanzte im April 2014 Hecken. c Melitta Archan

Foto 2: Die Hecke in Ragnitz. c KLAR! Stiefingtal



Heckenstreifen.pdf

Phänologische Hecke – der Kalender, den die Natur schreibt

Landwirte, Imker, Gemüsebauern, aber auch Hobbygärtner haben die Veränderungen durch den Klimawandel in den letzten Jahren und Jahrzenten intensiv miterlebt. Vor allem im Frühjahr und Frühsommer ist die Naturentwicklung von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Einmal zieht der Frühling viele Wochen früher als gewohnt ins Land, dann wieder lässt sich die Natur ungewöhnlich viel Zeit. Späte und frühe Jahre wechseln sich oft ab, wobei sich eindeutig ein Trend zu eher frühen Jahren erkennen lässt.

Im Frühling pflanzte die Gemeinde Allerheiligen bei Wildon im Rahmen des Projektes KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregion Stiefingtal eine phänologische Hecke. Der lebendige Naturkalender besteht aus acht Sträuchern. Jeder Strauch gehört einer anderen Art an und zeigt mit Austrieb, Blüte, Fruchtreife und Blattverfärbung ganz genau, wann die zehn natürlichen Jahreszeiten ins Land ziehen. Das Eintreten dieser phänologischen Jahreszeiten ist örtlich und von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich.

Fotos: Christian Sekli, Bürgermeister von Allerheiligen bei Wildon, setzte gemeinsam mit seinen Gemeindearbeitern die phänologische Hecke. c KLAR! Stiefingtal



Ph%C3%A4nologische_Hecke.pdf

Bunte Wies´n - das Stiefingtal blüht auf

Nahrungsquelle, Kinderstube, Hochzeitsplatz – unsere Wildtiere benötigen bunte Wiesen. Ob Wiesenhummel, Feldlerche oder Rehkitz, alle brauchen den ursprünglichen Reichtum an heimischen Gräsern, Kräutern und Wildblumen.

Die Gemeinden der KLAR! – der Klimawandel Anpassungsmodellregion Stiefingtal fördern die Artenvielfalt, indem sie Blühstreifen und Blumenwiesen anlegen. Diese kleinen Bienenschutzgebiete dienen als Vorbild für private Gärten. Die Vorgangsweise ist unterschiedlich. Allerheiligen bei Wildon schützt eine bereits bestehende Blumenwiese. In Empersdorf und Heiligenkreuz am Waasen blühen Blumen, welche vor allem Bienen als Nahrungsgrundlage dienen. Pirching am Traubenberg verwendete eine zertifizierte Samenmischung mit heimischen Blumen und Kräutern.

Kommendes Jahr wird es eine gemeinsame Blumensamen-Aktion für Privat-Gärten geben. Interessierte können dann Samenmischungen mit heimischen Blumen auf den Gemeinden abholen.

Foto 1: Die Kinder der Mittelschule St. Georgen an der Stiefing beim Setzen der Wildkräuter. c Gemeinde St. Georgen an der Stiefing

Foto 2: c Melitta Archan



Bunte_Wies%C2%B4n_1.pdf

Bienenschutzregion Stiefingtal

Autor: Victor Chornitzer

Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten lebten schon zu Urzeiten auf unserem Planeten, lange bevor es Menschen gab. Sie gehören zu unserer Natur wie die Sonne zu einem blauen Himmel. Ohne Insekten sind intakte biologische Kreisläufe unmöglich. Sie bestäuben Pflanzen und Obstbäume, entsorgen natürliche Abfälle und sind selbst lebenswichtige Nahrung für größere Tiere wie Vögel, Frösche und Reptilien.

Der Vielfalt der Natur (Biodiversität) verdanken wir dem Insektenreich. Was wäre eine bezaubernde Blumenwiese ohne Bienen, Käfer und Schmetterlinge? Und was täten Obstbauern, Gartenfreunde und Imker ohne ihre fleißigen Helfer? Doch diese gute Zusammenarbeit ist jetzt in großer Gefahr.

Bienen & Co sind heute massiv bedroht und brauchen dringend unsere Hilfe. In den letzten zwanzig Jahren nahm die Insektenhäufigkeit in vielen Gebieten Europas um bis zu 80% ab. Auch unser Land ist betroffen. Großflächige Bodenversiegelung und falsche Rasenpflege geben der natürlichen Vielfalt keine Chance. Die Folgen des Bienensterbens treffen uns alle, ganz besonders unsere Kinder.

Als Teil der Bienenschutzregion-Stiefingtal setzen die Gemeinden der KLAR! ein Zeichen: Sie helfen Bienen & Co und schützen ihre Welt!

c Bild: Victor Chornitzer

Link: www.bienenschutzregion-stiefingtal.at



200610_Bienenschutzgebiet.pdf

Baum- und Strauchpflanzaktion

Seit 2019 wurden über 1.500 Obstbäume mit alten Sorten, über 2.300 Sträucher für Kleintiere, Insekten und Vögel sowie fast 1.000 widerstandsfähige Weinreben im Stiefingtal gepflanzt.

Foto: Daniel Nagler

Projekt-Neuigkeiten

Pflanzaktion Frühjahr 2023

Im Frühjahr 2023 wurden fast 1.000 widerstandsfähige Weinreben gepflanzt. Am Foto die Ausgabe der Weinreben in Pirching am Traubenberg.



Strauchpflanzaktion 2022

Paradies für Tiere - 800 Sträucher wurden bei der heurigen Pflanzaktion gekauft und im Stiefingtal gepflanzt

Foto: Strauchausgabe in Ragnitz



Baum- und Strauchpflanzaktion

Über 1.000 Sträucher für Kleintiere, Insekten und Vögel

Im Stiefingtal wurden 2021 bei der Strauchpflanzaktion über 1.000 Sträucher bestellt. Sträucher und Hecken sind ein Paradies für Tiere und schaffen wichtigen Lebensraum.



2021_Bericht_1_1.pdf

Infoabend: Wildsträucher fachgerecht pflanzen

Interessierte holten sich beim Infoabend Tipps vom Fachmann. Helmut Hengsberger, Obmann des Obst- und Gartenbauvereins Heiligenkreuz am Waasen, erklärte, wie die Sträucher und Hecken für Kleintiere, Insekten und Vögel richtig gepflanzt und gepflegt werden.



Baum- und Strauchpflanzaktion

Autor: Helmut Hengsberger

Um einen eigenen, selbst gemachten guten Apfelsaft und Most genießen zu können, müssen wir die alten Apfelsorten erhalten und pflegen. Dazu gehören der Schnitt, die Düngung und die Stärkung über das Blatt. Um die Bodengesundheit und die Biodiversität zu erhalten, müssen wir die Bäume organisch und nur im äußeren Kronenbereich düngen. Die Pflanzenstärkung wird durch Mikroorganismen erzielt. Die Stärkung kann auch über die Blattaufnahme erfolgen, dafür ist Schachtelhalm- und Brennnesselextrakt bestens geeignet. Diese kann man selbst zu Hause problemlos herstellen.

„Was immer der Vater einer Krankheit gewesen ist, die Mutter war eine schlechte Ernährung.“

Foto: Patrick Pichler



Baumpflanzaktion_1.pdf

Phänologische Hecke – der Kalender, den die Natur schreibt

Landwirte, Imker, Gemüsebauern, aber auch Hobbygärtner haben die Veränderungen durch den Klimawandel in den letzten Jahren und Jahrzenten intensiv miterlebt. Vor allem im Frühjahr und Frühsommer ist die Naturentwicklung von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Einmal zieht der Frühling viele Wochen früher als gewohnt ins Land, dann wieder lässt sich die Natur ungewöhnlich viel Zeit. Späte und frühe Jahre wechseln sich oft ab, wobei sich eindeutig ein Trend zu eher frühen Jahren erkennen lässt.

Im Frühling pflanzte die Gemeinde Allerheiligen bei Wildon im Rahmen des Projektes KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregion Stiefingtal eine phänologische Hecke. Der lebendige Naturkalender besteht aus acht Sträuchern. Jeder Strauch gehört einer anderen Art an und zeigt mit Austrieb, Blüte, Fruchtreife und Blattverfärbung ganz genau, wann die zehn natürlichen Jahreszeiten ins Land ziehen. Das Eintreten dieser phänologischen Jahreszeiten ist örtlich und von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich.

Fotos: Christian Sekli, Bürgermeister von Allerheiligen bei Wildon, setzte gemeinsam mit seinen Gemeindearbeitern die phänologische Hecke. c KLAR! Stiefingtal



Ph%C3%A4nologische_Hecke.pdf

Sommerlinde für das Haus der Stille

Ein gemeinsames Projekt der KLAR! Stiefingtal und dem Haus der Stille in Heiligenkreuz am Waasen

Im Frühling pflanzten Horst Strasser und Isabella Kolb-Stögerer gemeinsam eine Sommerlinde. Sie wächst im Garten, der sich rund um das Haus der Stille befindet.

Isabella Kolb-Stögerer, verantwortlich für die KLAR!  Stiefingtal, freut sich: „Diese gemeinsame Baumpflanzaktion ist der Beginn der Zusammenarbeit mit dem Haus der Stille. Der dort gelebte klimafreundliche Lebensstil ist Vorbild für die gesamte Region.“ Einfaches Leben, viel freie Zeit und Abstand vom Alltag machen das Haus der Stille zu einem Ort für Leib und Seele.

Foto: Haus der Stille



Haus_der_Stille.pdf

Klimafitte Obstbäume für das Stiefingtal

Streuobstgärten prägten vor noch nicht allzu langer Zeit die Landschaft. Leider verschwanden in den letzten Jahren viele alte Obstsorten. Die Gemeinden des Stiefingtales riefen daher eine Pflanzaktion ins Leben: alte Sorten sollen wieder wachsen. Im Jahr 2019 wurden daher über 500 Bäume gepflanzt. Für 2020 wurden über 1.000 Bäume bestellt

Fotos: Daniel Nagler
Mehr lesen im PDF zum Download!



201110_KOI_Bericht.pdf

LFI - Einsatz natürlicher Mittel zum Pflanzenschutz im Obstbau

Samstag, 27.02.2021, 9 Uhr
Seminarbauernhof Flitsch-Höller | Prüfing 14 | 8323 St. Marein bei Graz

In diesem Kurs erfahren Sie Näheres über die Verwendung und den Einsatz von effektiven Mikroorganismen.
Welche Produkte gibt es am Markt und wie kann man diese einfach auch selbst herstellen?
Wie kann man mit Brühen, Jauchen und Tee natürlichen Pflanzenschutz betreiben? Wann und wie werden Molke, Öle, Essig oder Backpulver eingesetzt?
Wo und wann verwendet man Gelb-, Blau- und Weißtafeln?
Alle diese Fragen und mehr beantwortet Ihnen ein erfahrener Experte.

Den Kurs leitet Helmut Hengsberger, Obmann des Obst– und Gartenbauvereins Heiligenkreuz am Waasen.

Information und Anmeldung: www.lfi.at
Quelle: https://stmk.lfi.at/
Foto: KLAR! Stiefingtal

 

 



Infoabend - Fachgerechte Pflanzung von Streuobstbäumen Bericht

Unsere Landschaft war vor noch nicht allzu langer Zeit von vielen Streuobstwiesen geprägt. Viele alte Obstsorten sind in den letzten Jahren leider verschwunden.
Damit es wieder mehr klimafitte Streuobstgärten gibt, wurde in der Region Stiefingtal eine Baumpflanzaktion ins Leben gerufen. Im Jahr 2019 wurden über 500 Bäume gepflanzt, für 2020 wurden bereits über 1.000 Bäume bestellt.

Helmut Hengsberger, Obmann des Obst- und Gartenbauvereins Heiligenkreuz am Waasen, informierte in einem Vortrag am 1. Oktober 2020 Menschen aus dem gesamten Stiefingtal über die fachgerechte Pflanzung der bestellten Streuobstbäume. Von der Wahl eines geeigneten Standortes über die richtige Größe des Pflanzloches bis hin zur richtigen Pflege in den ersten Jahren informierte er in 21 Schritten über die gelungene Obstbaumpflanzung. Weiterführende Kurse bietet der Obst- und Gartenbauverein über das LFI Steiermark an.

Fotos c KLAR! Stiefingtal



201001_Bericht_Infoabend.pdf

Baumpflanzaktion

Weiterführende Kurse am Ländlichen Fortbildungsinstitut LFI

Angeboten werden folgende Kurse:

  • Pflanzen von Obstbäumen - ein optimaler Start
  • Fachgerechtes Schneiden von Obstgehölzen im Hausgarten
  • Obstbäume selbst gemacht - Winterveredelungen
  • Eigenversorgung mit Obst aus dem bäuerlichen Hausgarten
  • Rebschnittkurs für HobbyweingärtnerInnen - richtiger Schnitt von Hecken und Lauben
  • Einsatz natürlicher Mittel zum Pflanzenschutz im Obstbau

Die Kurse finden in Zusammenarbeit mit dem Obst– und Gartenbauverein Heiligenkreuz am Waasen statt.

Informationen und Anmeldung: https://stmk.lfi.at/

Quelle: https://stmk.lfi.at/
Foto: KLAR! Stiefingtal

Die Termine zu den jeweiligen Kursen im PDF zum Download!



201008_LFI_.pdf

Obstbaumaktion - Förderung Streuobstgärten

Unsere Landschaft war vor noch nicht allzu langer Zeit von vielen Streuobstwiesen geprägt. Durch die Spezialisierung in der Landwirtschaft und dadurch bedingter Veränderung in der Wirtschaftsweise wurde aus den Obstgärten zusehends Ackerland. Viele alte Obstsorten sind dadurch verschwunden. Damit es wieder mehr Streuobstgärten gibt, wurde nun in der Region Stiefingtal diese Aktion ins Leben gerufen. Im Jahr 2019 wurden über 500 Bäume gepflanzt, für 2020 wurden bereits über 1.000 Bäume bestellt.

Autor: Helmut Hengsberger



Erosionsschutz auf Ackerflächen

Die KLAR! Stiefingtal mit den Landwirten der Region gewinnt den Heute-For-Future-Award

Norbert Totschnig, Bundesminister für Landwirtschaft, übergab den Sonderpreis in der Kategorie Landwirtschaft im Rahmen einer feierlichen Gala.

Stiefingtal / Wien. Die KLAR! – die Klimawandel Anpassungsmodellregion – Stiefingtal mit den Landwirten gehört zu den Gewinnern des Heute-For-Future-Award. Über 350 beeindruckende Projekte wurden eingereicht. Eine hochkarätige Jury, darunter Helga Kromp-Kolb und Hans-Peter Hutter, bewertete diese. Im Wiener Palmenhaus wurden am Mittwoch elf Sieger in vier Kategorien gekürt.

Frau Bundesministerin Leonore Gewessler, Herr Gemeindebundpräsident Alfred Riedl, WKO-Präsident Harald Mahrer und Generalsekretärin Barbara Schmidt verliehen die Preise. Isabella Kolb-Stögerer, verantwortlich für die KLAR! Stiefingtal, bekam den Moos-Pokal und die Urkunde von Norbert Totschnig, Bundesminister für Landwirtschaft, überreicht: „Ich freue mich sehr über den Preis. Die Landwirte der Region sind ein Vorbild für ganz Österreich. Ihnen ist die Zukunft unserer Kinder wichtig.“

Copyright Foto: Heute

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Sonderpreis_Landwirtschaft_1.pdf (pdf, 372KB)

Projekt-Neuigkeiten

Infoabend für Landwirte

Auf reges Interesse stieß Anfang Februar 2023 der Infoabend für Landwirte. Heli Kammerer vom Büro “grünes handwerk” und Thomas Fries erzählten über die Artenvielfalt auf Acker und Wiese und finanziellen Förderungen  für landwirtschaftliche Nutzflächen. DI Johannes Maßwohl von der Landwirtschaftskammer referierte über Humusaufbau als Schlüssel zum Erfolg.

Nähere Infos:



230202_Bericht_1.pdf

Infoabend für Landwirte

Donnerstag, 2. Februar 2023, 18 Uhr

Gasthaus „Lecker“ Simi I Rauden 14 I 8081 Empersdorf

Biodiversität auf Acker und Wiese - Finanzielle Förderungen im ÖPUL 2023 für landwirtschaftliche Nutzflächen und Artenvielfalt

Mag. Heli Kammerer (grünes handwerk)

Humusaufbau als Schlüssel zum Erfolg

DI Johannes Maßwohl (LWK)



230202_Infoabend.pdf

Landwirte im Stiefingtal schützen wertvollen Boden und die Umwelt

Begrünte Äcker verhindern das Wegschwemmen von Erde bei Starkregen. Ziel der Landwirte ist, die für das Stiefingtal am besten geeigneten Pflanzen zur Begrünung von Feldern zu finden.

Im Jahr 2021 wurde das Projekt auf das Stiefingtal ausgeweitet. Insgesamt drei Landwirte bauten zwei vorgegebene und eine selbst zusammengestellte Saatgutmischung an. Franz Hofstätter betreibt eine Landwirtschaft mit Ackerbau und Schweinehaltung: „Durch die im Frühling in die Erde eingearbeiteten Pflanzen haben Regenwürmer und Bodenlebewesen mehr Nahrung. Sie lockern den Boden auf und es entsteht eine wertvolle Humusschicht. Der humusreiche Boden nimmt viel mehr Wasser auf und die wertvolle Erde wird nicht auf die Straße geschwemmt.“

Auch Josef Kowald jun., Landwirt aus Allerheiligen bei Wildon, beschäftigt sich seit Jahren mit winterharter Ackerbegrünung: „Auch die Gemeinden profitieren von den Boden- und Erosionsschutzmaßnahmen. Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel bleiben auf den Feldern und sammeln sich nicht an unerwünschten Stellen. Wir Landwirte verhindern verstopfte Kanäle und schützen Gewässer.“

Foto 1: Infoabend für Landwirte

Foto 2: Eines der drei Versuchsfelder

Von links nach rechts: Ing. Mag. Wolfgang Neubauer (Obmann KLAR! StieFingtal), Josef Kowald jun., Hannes Obendrauf, Lena Obendrauf, Franz Hofstätter, Herbert Wallner (Landwirte)



220303_Bericht_1.pdf

Erosionsschutz auf Ackerflächen

Mit viel Innovationsgeist probieren Landwirte im Stiefingtal seit mehreren Jahren unterschiedliche Maßnahmen gegen Bodenabtragung aus.

Landwirtschaftliche Flächen sind durch Wetterextreme wie Starkniederschläge und Trockenheit besonders oft von Bodenerosion und Verschlämmung betroffen. Neben dem Verlust von wertvollem Boden sind auch die finanziellen Einbußen beträchtlich. Die Fruchtbarkeit der Böden leidet unter dem Nährstoffverlust. Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel gehen verloren und sammeln sich an nicht gewünschten Stellen. Gewässer werden verunreinigt. Verstopfte Kanäle verursachen Überschwemmungen und beeinträchtigen das Straßennetz und angrenzende Grundstücke.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich der Landwirt Hannes Obendrauf mit Boden- und Erosionsschutz. In Zusammenarbeit mit Ing. Stefan Neubauer und DI Reinhold Pucher von der Landwirtschaftskammer Steiermark, welche die wissenschaftliche Begleitung des Projektes übernommen haben, versucht er, durch pfluglose Bodenbearbeitung und Mulchsaaten Bodenerosion zu vermeiden, Humus aufzubauen und CO2 zu binden.

Foto 1: v.l.n.r. Ing. Mag. Wolfgang Neubauer, Obmann der KLAR! Stiefingtal; Isabella Kolb-Stögerer, verantwortlich für die KLAR! Stiefingtal; Hannes Obendrauf, Landwirt; c KLAR! Stiefingtal

Foto 2: Landwirt Hannes Obendrauf; c KLAR! Stiefingtal



Erosionsschutz_1_1.pdf

Infoabend: Ackerbegrünung und GAP 2023

Donnerstag, 3. März 2022, 18:30 Uhr

Gasthaus Fink I Edelstauden 19 I 8081 Pirching am Traubenberg

 

Begrünungsmischungen für das Stiefingtal

Ing. Stefan Neubauer (LWK) präsentiert Ergebnisse von den Versuchsfeldern im Stiefingtal.

 

Winterharte Ackerbegrünung

Josef Kowald jun. (Landwirt) berichtet über seine Erfahrungen und gibt Tipps für die Umsetzung.

 

Förderungsvoraussetzungen in der GAP 2023

August Strasser (LWK) informiert Sie über die Direktzahlungen und ÖPUL-Maßnahmen im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik 2023 bis 2027.



220303_Infoabend_4.pdf

Bodenstammtisch

„Mein Boden: Winterharte Ackerbegrünung“

Josef Kowald, Humusbauer und Praktiker aus Allerheiligen bei Wildon

Moderation: DI Josef Pollhammer

Josef Kowald jun. hat einen Ackerbaubetrieb mit Schweinezucht und Schweinemast in Allerheiligen bei Wildon. Er bewirtschaftet 60 ha und begrünt davon 100 %. Beim Bodenstammtisch berichtet er über seine Erfahrungen mit winterharten Begrünungen und gibt Tipps für die Umsetzung.

Wann? Do, 13. Jänner 2022, 19 Uhr

Wo? Café Bull, Eichkögl

Der Eintritt ist frei.



2022_01_13_Plakat_Bodenstammtisch_Kowald_Eichkoegl.PDF

Humus- und Erosionstag Unterlamm

Am Humus- und Erosionstag werden Theorie und Praxis vereint. Ing. Stefan Neubauer, Erosionsexperte der LK Steiermark, spricht zu Möglichkeiten zum Erosionsschutz. Erfahren Sie, wie Sie rechtzeitig und wirksam reagieren können. Darüber hinaus referiert DI Johannes Maßwohl, Leiter vom Kompetenzzentrum Acker-Humus-Erosionsschutz, zum Humusaufbau im Ackerbau. Er informiert über humusaufbauende Maßnahmen und gibt Tipps für die Praxis. Ganz nach dem Motto: Machen Sie einen Schritt nach dem anderen und lassen Sie sich durch kleine Misserfolge nicht abbringen. Spatenproben und Bodenmessungen runden den Tag ab.

Wann? Sa, 19. März 2022, 09:00 bis 16:00 Uhr

Wo? Bauernhofcafé Friedl, Oberlamm 68

Der Eintritt ist frei. Es gelten die jeweiligen Corona-Vorgaben. Es besteht die Möglichkeit für ein Mittagessen vor Ort.

Um Anmeldung bis 18.03.2022 wird gebeten: trummer@lea.at oder 03152/8575-502.

Die Gemeinde Unterlamm und die Klimawandelanpassungsregion – KLAR! Netzwerk Südost GmbH freuen sich auf Ihr Kommen!

Nähere Infos erhalten Sie im Flyer im Anhang.



2021_11_27_Plakat_Humus-Tag_Unterlamm.pdf

Veranstaltungsreihe

"Boden von dem wir leben"

Herbst 2021 - Sommer 2022



Folder_Bodenveranstaltungsreihe_2020-21_1.pdf

Veruchsstandorte gesucht

Ein wichtiger Beitrag zum Bodenschutz im Stiefingtal ist die Vermeidung von Bodenerosion auf landwirtschaftlichen Flächen. Dazu ist eine möglichst dauerhafte Bedeckung des Bodens mittels Zwischenfrüchten oder Pflanzenreste der Vorfrucht nötig.

Um praxisnahe Daten zu erhalten, sollen in der gesamten Region Stiefingtal auf etwa 10 ha Zwischenfruchtkulturen angebaut werden, max. Schlaggröße 1 ha. Deren Auswirkungen auf den Boden und den nachfolgenden Hauptkulturen (Mais, Kürbis und Hirse) werden erforscht. Es sollen nicht nur bestehende Zwischenfruchtmischungen verwendet werden, sondern auch andere Pflanzen.



210715_Bodenschutz.pdf

Versuchsbesichtigung “Erosionsschutz beim Kürbisanbau”

AKTIVER SCHUTZ UNSERER FRUCHTBAREN BÖDEN

Geeignete Pflanzen zur Begrünung von Feldern verhindern das Wegschwemmen von Erde bei Starkregen. Sie werden im Frühling in die Erde eingearbeitet. Regenwürmer und Bodenlebewesen finden mehr Nahrung. Sie lockern den Boden auf und es entsteht eine Humusschicht. Der humusreiche Boden nimmt ein viel mehr Wasser auf und die wertvolle Erde wird nicht auf die Straße geschwemmt. 


Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits deutlich spürbar: Hitze- und Dürreperioden treten vermehrt auf, Starkniederschläge, Hagelunwetter in Kombination mit Stürmen nehmen tendenziell zu. Landwirtschaftliche Flächen sind daher oft von Bodenabtragung und Verschlämmungen betroffen. Wertvoller Boden geht verloren. Die wirtschaftlichen Einbußen für die Landwirte sind beträchtlich. Bäche und Flüsse werden verunreinigt, die Straßen von Vermurungen bedroht.Hier wirken die Landwirte entgegen. Sie beschäftigen sich mit Mulchsaat und pflugloser Bodenbearbeitung.

Mehr lesen im PDF zum Download!



200918_Bericht_Versuchsbesichtigung_1.pdf

Mit begrünten Feldern Abschwemmung verhindern

Autor: Ing. Stefan Neubauer

Mulchsaaten zählen zu den besten Maßnahmen gegen Bodenerosion. Wird Mais im Mulchsaatverfahren angebaut, kann der Bodenabtrag deutlich reduziert werden. Je mehr Mulchmaterial an der Oberfläche liegt und den Boden vor dem direkten Aufprall von Regentropfen schützt, desto geringer ist der Bodenverlust.

Nach frühräumenden Kulturen wie Getreide können Begrünungen angelegt werden, die sehr gut anwachsen und somit optimale Bedingungen für Mulchsaaten schaffen. Bei diesen Begrünungen werden meistens abfrostende Kulturen verwendet, weil diese Flächen im Frühjahr – gegenüber jenen mit winterharten Begrünungen – leichter zu bearbeiten sind.

Foto: c Hannes Obendrauf



Mit_begr%C3%BCnten_Feldern_Abschwemmung_verhindern_1.pdf

Schauversuchsfeld Familie Obendrauf

Autor: Ing. Stefan Neubauer
Im Sommer 2018 wurde im Rahmen der KLAR Stiengtal am Betrieb Obendrauf in Lappach ein Schauversuchsfeld mit verschiedenen Begrünungsmischungen angelegt, um die Vor- und Nachteile der einzelnen Mischungen in der Region abzuklären.

Näheren Informationen im Infoblatt:



200608_Schauversuchsfeld.pdf

Welche Faktoren beeinflussen die Bodenerosion?

Autor: Ing. Stefan Neubauer

Bodenabtrag passiert nicht einfach so, sondern ist von bestimmten Faktoren abhängig. Die Niederschlagsmenge ist hierbei ein wesentlicher Faktor.

In Berechnungsprogrammen für die Ermittlung des Bodenabtrags von landwirtschaftlich genutzten Flächen werden darüber hinaus folgende vier Faktoren berücksichtigt:

  • Geländebeschaffenheit
  • Niederschlag
  • Boden
  • Bewirtschaftung


200608_Bodenerosion.pdf

Klimafitte Gemeinden

Erfolgreiche Beispiele für die Klimawandelanpassung

Die Gemeinden des Stiefingtales haben bereits viele erfolgreiche Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise umgesetzt. Einige Praxisbeispiele sind im Folgenden dargestellt.

Projekt-Neuigkeiten

Paradies für Tiere in Ragnitz - Heckenstreifen schaffen wichtigen Lebensraum



Phänologische Hecke in Allerheiligen bei Wildon



Bienenwiese in Empersdorf



Klimawandel-angepasster Bildungscampus in Allerheiligen bei Wildon

Der Kindergarten in Allerheiligen bei Wildon ist ein weiteres gelungenes Beispiel zum klimawandel - angepassten Bauen im Stiefingtal. Der schwebende Baukörper bildet das Dach für eine fantastische Spielfläche im Freien, welche auch an heißen Sommertagen genutzt werden kann.



... Fisch-Aufstiegshilfe in Ragnitz

Diese naturnahe Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Oed verbindet das Ökosystem des Mühlganges mit dem der Mur. Jedes Becken ist ein eigener Lebensraum mit Wurzelstöcken und Felsen.



… Klimafitte Vorzeige – Sanierung der Volksschule Pirching am Traubenberg

Natürliche Beschattung durch Bäume und Sonnenschutz als Holz, eine zusätzliche Freiluftklasse, ein Amphitheater und ein kleiner Sportbereich im Freien sowie die Erhaltung des grünen Innenhofes zeichnen diese „Kühle Schule im Grünen“ aus. Durch die Verwendung von heimischen Materialien, vor allem Holz, kurze Transportwege durch die Beauftragung von heimischen Firmen und die bestmögliche Nutzung der vorhandenen Gebäudesubstanz konnten CO2 – Emissionen eingespart werden. Auf eine Klimaanlage wird bewusst verzichtet.



… Blumenwiese und Naschgarten der Gemeinde Allerheiligen bei Wildon

Auf diesem klimafitten „Kraftplatz“ können Erholungssuchende die Vielfalt der Natur im Stiefingtal bewundern und viele verschiedene Pflanzen und Tiere beobachten. Streuobstbäume, eine wildwachsende Bienenwiese, eine kleine Strauchhecke mit Obst, zwei Hochbeete mit Gemüse sowie eine Sitzgelegenheit stehen allen frei zur Verfügung.



… Rasengittersteine vor der Volksschule in St. Georgen an der Stiefing:

Das Wasser kann versickern. Im Sommer ist die Oberflächentemperatur geringer als bei Asphalt, es bleibt kühler.



… Rückhaltebecken in St. Georgen an der Stiefing

Bei Starkregen speichert es große Mengen an Wasser und verhindert Überschwemmungen.



… klimafitter Neubau des Kindergartens in St. Georgen an der Stiefing

 Dachvorsprünge beschatten im Sommer das Gebäude. Das Tageslicht wird bestmöglich genutzt.



… passiver Hochwasserschutz in St. Georgen an der Stiefing

Auf erosionsgefährdeten Hangflächen bauen die Landwirte Mindergetreide an oder belassen die Wiese. Bei Starkregen kann daher keine Erde die Straße verschlammen. Die Gemeinde fördert diese Maßnahme.



… Notstromversorgung der Gemeinde Pirching am Traubenberg

Die Photovoltaikanlage am Dach des Gemeindeamtes hat eine Netztrennung und einen Batteriespeicher und ist bestens für den „Inselbetrieb“ vorbereitet.



… Obstbäume entlang von Rad- und Gehwegen in Heiligenkreuz am Waasen

Sie dienen als natürlich Schattenspender, als Schutz vor Bodenerosion, sind bienenfreundlich und bieten gesundes Obst zur freien Entnahme für Radfahrer und Wanderer.



… Trinkbrunnen in Heiligenkreuz am Waasen

An heißen Tagen verliert der Körper überdurchschnittlich viel Wasser. Es ist wichtig, genügend zu trinken.



… klimafitte Sanierung der VS in Empersdorf

Durch stromsparende Beleuchtung wird im Gebäude weniger Wärme erzeugt. Es bleibt im Sommer länger kühl.



… Schattenbaum im Garten des Kindergartens in Empersdorf

Der leichte Wind, der oftmals unter den Bäumen spürbar ist, sorgt für ein angenehmes Mikroklima.



… Zisterne am Sportplatz von Allerheiligen bei Wildon

Das Regenwasser vom Dach des Bauhofes wird gesammelt und zur Bewässerung der Sportanlage verwendet.



… Regenwasserauffangbecken unter dem Spielplatz der Gemeinde Allerheiligen bei Wildon

Das Regenwasser der Kirche, des Kirchplatzes und des Gemeindeamtes wird gesammelt und langsam Richtung Bach abgegeben. Dadurch, dass das Regenwasser zu einem späteren Zeitpunkt abfließt, wird das örtliche Bachsystem entlastet und Überschwemmungen werden vermieden.



… klimafitte Sanierung des Gemeindeamtes in Allerheiligen bei Wildon

Es verfügt über eine ausreichende Speichermasse durch die Bauteile. Je dicker und schwerer die Wände, desto länger bleibt das Gebäude im Sommer kühl. Durch den Einbau von hochwertigen Fenstern und außenliegendem Sonnenschutz werden im Winter Heizkosten gespart und im Sommer die Wärme draußen gehalten. Es wurden bewusst die angrenzende Kirche und der ehemalige Pfarrhof in die Ausführung der Oberflächenentwässerung einbezogen (siehe auch Regenwasserauffangbecken).



… Blitzschutzanlage am Bauhof in Pirching am Traubenberg

Die Installation einer Blitzschutzanlage sowie die regelmäßige und fachmännische Wartung gehört zu den wichtigsten Maßnahmen gegen Blitzschlag.



Neophytenbekämpfung mit der Berg- und Naturwacht

Neophytenwandertage

Seit einigen Jahren können wir in der Natur zunehmend neue, meist schön gefärbte, auffällige Pflanzen beobachten.

Ist man zuerst über deren Farbenpracht erfreut, kann bald festgestellt werden, dass sich diese sehr schnell ausbreiten, große Bestände aufbauen und allmählich standorttypische Arten verdrängen. Es handelt sich um invasive Neophyten.

In den Kindergärten und Schulen der KLAR!-Region Stiefingtal wurden daher "Alien-Sheriffs" ausgebildet.

Insgesamt nahmen ein Kinderhaus, zwei Kindergärten, vier Volksschulen und eine Mittelschule teil.

Über 150 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 14 Jahren lachten und lernten mit Frau Monika Tatzer von der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht.

Foto: Mittelschule Heiligenkreuz am Waasen, c KLAR! Stiefingtal

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Neophytenwandertage.pdf (pdf, 944KB)

Projekt-Neuigkeiten

Kindergarten Pirching am Traubenberg

Foto: c KLAR! Stiefingtal



Volksschule Pirching am Traubenberg, 3. und 4. Klasse

Foto: c KLAR! Stiefingtal

>Link zum Video<



Volksschule Pirching am Traubenberg, 1. und 2. Klasse

Foto: c KLAR! Stiefingtal

>Link zum Video<



Volksschule St. Georgen an der Stiefing

>Link<



Volksschule Heiligenkreuz am Waasen

Foto: c KLAR! Stiefingtal

>Link zum Video<



Mittelschule Heiligenkreuz am Waasen

Foto: c KLAR! Stiefingtal

>Link zum Video<



Volksschule Allerheiligen bei Wildon

Foto: c KLAR! Stiefingtal

>Link zum Video<



Kinderhaus PiPaPo Empersdorf



Kindergarten Empersdorf

Foto: c Kindergarten Empersdorf

>Link zum Video<



Kindergarten Allerheiligen bei Wildon

Foto: c KLAR! Stiefingtal

>Link zum Video<



Das Stiefingtal - die klimafitte Vorzeigeregion bekämpft Schädlinge

Die Gemeinden des Stiefingtales passen sich seit Jahren erfolgreich an die vom Menschen hervorgerufene Klimakrise an. Das gemeinsame Ziel ist, sich vor den Schäden zu schützen und lernen, damit umzugehen.

Das Stiefingtal ist seit 2018 eine KLAR! Region - eine Klimawandel-Anpassungs-modellregion. Jetzt beginnt eine neue Phase. In den nächsten drei Jahren sind vielfältige Aktivitäten geplant. Diese reichen von Schauversuchsfeldern bis hin zu Exkursionen, Vortragsabenden und Stammtischen. Eine Weiterbildung von Gemeindemitarbeitern bildete den Startschuss. Dr. Otmar Winder und Mag. Dr. Eva Lenhard vom UBZ - Steiermark informierten in ihren Vorträgen die Anwesenden über invasive Neobiota. Das sind pflanzliche und tierische Organismen, die durch absichtliches oder unabsichtliches menschliches Zutun nach Österreich gelangten. Die meisten der so zu uns gelangten Pflanzen und Tiere verhalten sich unauffällig. Einige wenige hingegen verdrängen standorttypische Arten oder stellen gesundheitliche Probleme dar. In Österreich führen Sie jedes Jahr zu enormen ökologischen, ökonomischen und gesundheitlichen Schäden. Anhand von mitgebrachten pflanzlichen und tierischen Beispielen besprachen die Teilnehmer Erkennungsmerkmale und Bekämpfungsmethoden. Den Abschluss bildete eine Exkursion im Gemeindegebiet von St. Georgen an der Stiefing. Die Gemeindemitarbeiter beobachteten vor Ort bekannte und weniger bekannte Arten und diskutierten deren Problematik. Die Berg- und Naturwacht unter der Leitung von Frau Monika Tatzer unterstützt die Gemeinden bei der Bekämpfung der Neophyten tatkräftig. Seit Jahren erbringen die Mitglieder eine Vielzahl an freiwilligen Leistungen. Sie mähen mit der Sense etwa das drüsige Springkraut oder den Riesen-Bärenklau. Diesen entfernen die Freiwilligen mit Schutzausrüstung, da Berührungen zu schmerzhaften Blasen führen, die schwer heilen. Mit ihrem Engagement schützen die Ehrenamtlichen die Artenvielfalt im Stiefingtal.

Mehr lesen:



200707_Schulung_Neophyten.pdf

Neophytenbekämpfung mit der Berg- und Naturwacht

Autorin: Dr. Gabriele Leitner, Berg- und Naturwacht

Invasive Neophyten – Handeln macht SINN

Seit einigen Jahren können wir in der Natur zunehmend neue, meist schön gefärbte, auffällige Pflanzen beobachten. Ist man zuerst über deren Farbenpracht erfreut, kann bald festgestellt werden, dass sich diese sehr schnell ausbreiten, große Bestände aufbauen und allmählich standorttypische Arten verdrängen. Es handelt sich um invasive Neophyten. Das sind nicht-heimische Pflanzenarten, die seit 1492 von Menschen absichtlich als Zier- oder Nutzpflanzen oder unabsichtlich über Straße, Schiene, Luft- und Wasserweg eingeführt wurden. Sie gefährden unsere Gesundheit, unsere heimischen Lebensräume, Pflanzen- und Tierarten und verursachen große volkswirtschaftliche Schäden, die mit hohen Folgekosten verbunden sind.

Facebook Berg- und Naturwacht Bezirk Leibnitz

Foto: c Berg- und Naturwacht



Invasive_Neophyten_%E2%80%93_Handeln_macht_SINN_1.pdf

Die Aufgaben der Berg- und Naturwacht

Autorin: Monika Tatzer

Die Steiermärkische Berg- und Naturwacht wurde ins Leben gerufen als Unterstützung der Behörden (Landes-, Bezirks- und Gemeindebehörden) bei der Überwachung der Landesgesetze bezüglich Natur- und Umweltschutzes. Die Aufklärung der Bevölkerung über deren Notwendigkeit und Einhaltung stehen an oberster Stelle.

Weitere Informationen im Infoblatt:



Aufgaben_und_Leistungen_der_Berg-_und_Naturwacht.pdf

Die Natur braucht dich

Unsere Arbeit bedeutet:
> Liebe zur Natur
> Ehrenamtliches Engagement für unsere Umwelt
> Verantwortungsbewusstsein
> Anzeigen von Umweltproblemen
> Biotop-Pflege
> Überwachtung der gesetzlichen Vorschriften zum Schutz der Natur, Umwelt und Gewässer
> Umweltbildung für Kinder und Erwachsene
> Öffentlichkeitsarbeit und Informationsvermittlung
> Zusammenarbeit mit Gemeinden, Schulen, Vereinen und verschiedenen Organisationen

Unsere Erfolge sind:
> Anerkennung und Akzeptanz für unsere ehrenamtliche Arbeit
> Schaffung von Problembewusstsein
> Kontakt zur Bevölkerung
> Erhaltung wertvoller Biotope
> Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt
> Gewässerschutz und vieles mehr

Wir suchen:
> Frauen und Männer jeden Alters sowie alle jungen Menschen, denen die Natur am Herzen liegt.

Kontakt:
> Bezirksleiter Johann Reiter (0677/61028576, j.reiter.1@gmx.at)
> Ortsteinsatzleiterin Ortseinsatzstelle Heiligenkreuz am Waasen (0664/4823728, monika.tatzer@yahoo.de)
> www.bergundnaturwacht.at



Die_Natur_braucht_dich.pdf

Klimafittes Bauen

KLAR! Projekt des Jahres 2021

Das Stiefingtal erhält Auszeichnung für das Projekt "Klimafittes Bauen"

Die Extremwetter-Ereignisse des vergangenen Sommers haben kaum eine Region in Österreich verschont: Starkregen und Überflutungen oder extreme Trockenheit – die Folgen der Klimakrise sind in den Gemeinden angekommen. Umso wichtiger ist es, dass sie sich auf diese Veränderungen vorbereiten.

Mit dem Programm „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“(KLAR!) unterstützt der Klima- und Energiefonds, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK), Modellregionen dabei, die Bedrohungen der Klimakrise speziell für ihre Region zu erkennen sowie effektive Maßnahmen zu planen und zu ergreifen.

Eines dieser Projekte, das im Stiefingtal umgesetzt wird und sich dem Thema „klimafittes Bauen“ widmet, wurde nun als „Projekt des Jahres 2021“ geehrt.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die Folgen des Klimawandels sind längst bei uns angekommen. Deshalb ist klimafittes Bauen einer der zentralen Hebel, um gegenzusteuern. Dank des maßgeschneiderten Konzeptes in der Region werden im Stiefingtal nun keine Neubauten mehr entstehen, ohne die Folgen des Klimawandels zur berücksichtigen. Das ist gerade jetzt besonders wichtig und es freut mich, dass dieses Klimaschutzprojekt so gut gelungen ist."

>Link zum Video Gemeindetag<

>Link zum Video Preisverleihung Klimafonds<

Foto Preisverleihung Klimafonds: APA, Peter Hautzinge

Foto Preisverleihung Gemeindetag: APA, Richard Tanzer

Download

210916_KLAR!_Projekt_des_Jahres_2021_1_1.pdf (pdf, 2.0MB)

Projekt-Neuigkeiten

Neubau des Kindergarten Ragnitz

Die Gemeinden des Stiefingtales passen sich bei allen Sanierungen, Zu- und Neubauten ihrer öffentlichen Gebäude an die vom Menschen hervorgerufene Klimakrise an.

"Der Neubau des Kindergartens wurde notwendig, da wir mehr Platz für die Kinderbetreuung brauchten", so Manfred Sunko, Bürgermeister von Ragnitz, "besonderen Wert legten wir auf passive Kühlung." Das bedeutet, dass einerseits durch weit vorkragende Vordächer und außenliegende Beschattungen die sommerliche Überwärmung möglichst verhindert werden soll. Andererseits wird durch ein sehr bewusst geplantes Belüftungskonzept die Möglichkeit geschaffen, Überwärmung im Gebäude in der Nacht „hinauszulüften“ – dies praktisch ohne Einsatz von Energie.

Fotos: h2 InterArch ZT GmbH



Kindergarten_Ragnitz.pdf

Klimawandel-angepasster Bildungscampus in Allerheiligen bei Wildon

Der Kindergarten in Allerheiligen bei Wildon ist ein weiteres gelungenes Beispiel zum klimawandel - angepassten Bauen im Stiefingtal. Der schwebende Baukörper bildet das Dach für eine fantastische Spielfläche im Freien, welche auch an heißen Sommertagen genutzt werden kann.

Planung: büro ganster architektur, Arch. Dipl. Ing. Erich Ganster, Am Bergl 6, 8042 Graz, 0650 55 55 805, buero@ganster-architektur.at

Archos IT GmbH Architekt Oster, 8413 St. Georgen an der Stiefing, 0664 40 43 445 arch.oster@archos.at

Copyright Fotos: Archos IT GmbH Architekt Oster



Kindergarten_VS_Allerheiligen.pdf

Viertes Stiefingtaler Klimaforum

Freitag, 9. September 2022, 18 Uhr

Almwirt Familie Prasch, Lappach 24, 8413 St. Georgen an der Stiefing

Klimafittes Bauen im Stiefingtal



Klimafittes Bauen

Spatenstich für klimafittes Stiefingtaler Haus

Das Stiefingtaler Haus ist ein Mehrfamilienwohnhaus, gebaut nach dem Leitfaden „Klimafittes Bauen im Stiefingtal“. Neben verstärkten Klimaschutzmaßnahmen sind Schritte zur Anpassung an die nicht mehr abwendbaren Folgen der Klimakrise nötig. Als Vorzeigegebäude für eine umweltfreundliche und ökologisch wertvolle Bauweise ist das „Haus im Grünen“ gut durchdacht und vorbereitet.



Bericht_Spatenstich_1.pdf

Stiefingtaler Haus

Erstes klimawandelangepasstes Mehrfamilienhaus im Stiefingtal

Die Firma Archos IT GmbH entwickelte im Zentrum von St. Georgen an der Stiefing eine Wohnanlage mit zwei autarken Wohnhäusern. Grundlage ist der Leitfaden „Klimafittes Bauen im Stiefingtal“. Vor der Grundstückswahl erfolgte eine Grundstücks-Risikoabschätzung. Windbelastung und Verschattung wurden bei der Gebäudeausrichtung beachtet. Bei der Einbindung in die Landschaft verzichtete Arch. Hans Oster auf massive Geländeveränderungen. Südorientierung der Hauptfenster und wenig bis keine Fenster nach Osten und Westen und außenliegender Sonnenschutz halten das Gebäude auch im Sommer kühl. Bäume sorgen für natürlichen Sonnenschutz.

Planung: Archos IT GmbH Architekt Oster, 8413 St. Georgen an der Stiefing, arch.oster@archos.at

0664 / 40 43 445



Stiefingtaler_Haus.pdf

Klimafitter Zu- und Umbau des Kindergartens in Empersdorf

Das Gebäude für den Kindergarten und das Kinderhaus wurde im Jahr 1995 errichtet. Das in die Jahre gekommene Bestandsgebäude bietet in vielfacher Hinsicht Möglichkeiten zur Anwendung der Grundsätze des Klimafitten Bauens, welche in der Region Stiefingtal erarbeitet worden sind. Dabei sind eingehende Erhebungen und Bestandsanalysen durchgeführt worden. Nebst detaillierter Erhebung der Bauweise, der Erstellung eines Bestandsenergieausweises sind sämtliche haustechnische Komponenten einer eingehenden Untersuchung unterzogen worden.

Obwohl das Bestandsobjekt mit Rollo-Beschattungen und mit innenliegendem Sonnenschutz ausgestattet war, kam es im Sommer immer wieder zu einer Überhitzung der Räume. Daher wird der Sonnenschutz neu konzipiert. Dies geschieht übergreifend im Bestands- und Zubau-Bereich mit außen-liegendem, regulierbaren Sonnenschutz sowie mit Vordächern als Sonnenschutz.

Planung: Archos IT GmbH Architekt Oster, 8413 St. Georgen an der Stiefing, arch.oster@archos.at

0664 / 40 43 445



Kindergarten_Empersdorf.pdf

Drittes Stiefingtaler Klimaforum

Donnerstag, 10. März 2022

Feuerwehrhaus, Grazer Str. 36, 8081 Heiligenkreuz am Waasen

Klimafittes Bauen im Stiefingtal



Dialog über klimafittes Bauen

Unter dem Titel „Klimafittes Bauen“ wurde am 17.09.2021 der Leitfaden für Bauaufgaben im
Stiefingtal präsentiert.

Die Gemeinden des Stiefingtals legen mit dem Leitfaden „Klimafittes Bauen im Stiefingtal“ das Fundament für eine nachhaltige und flächenschonende Siedlungsentwicklung in der Region. Bauherr*innen werden damit unterstützt, Wohnhäuser an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen, eine hohe Wohnqualität zu erzielen und klimafreundlich zu bauen.

>Link zum Video<



210917_Bericht.pdf

Klimafitte Sanierung der Volksschule Pirching am Traubenberg

Die „kühle Schule im Grünen“ ist bestens vorbereitet auf die Klimakrise. Innovative Ideen wie eine Freiluftklasse, ein Mini-Amphitheater sowie ein kleiner Sportbereich ermöglichen an heißen Tagen Unterricht im Freien. Der komplett grüne Innenhof wurde nicht nur erhalten, es wurden zusätzliche Bäume gepflanzt. Jede Klasse hat einen direkten Ausgang zu einem überdachten Freibereich mit durchgängigem Sonnenschutz aus Holz. Im Gebäude herrschen dadurch auch ohne Klimaanlage das ganze Jahr über angenehme Temperaturen. Durch den direkten Bezug ins Freie wird die Liebe zur Natur geweckt.

Der Eingangsbereich wurde überdacht und autofrei hergestellt. Die Unterrichtsmittel sind auch in elektronischer Form vorhanden, sodass jederzeit ein Heimunterricht möglich ist.

Im Zuge der Sanierung wurde die gesamte Haustechnik erneuert und die Schule mit einer Fußbodenheizung und modernen Leuchtmitteln ausgestattet. Bei den Baustoffen, hauptsächlich Holz, wurde besonders auf kurze Transportwege geachtet.

Planung und Ausführung: BM Ing. Willi Moder, Sporgasse 14/21, 8010 Graz, 0664 / 33 83 242  willi.moder@aon.at

>Link zum Video<

Foto: KLAR! Stiefingtal



200908_VS_Pirching_4.pdf

Leitfaden für klimafittes Bauen im Stiefingtal

 

Nähere Informationen und Kontakt: IGEM Gmbh, 8413 St. Georgen an der Stiefing 14, Ing. Christian Gressenberger, MSc, christian.gressenberger@etbp.at, 0664 / 820 45 30

In Zusammenarbeit mit Universität und TU Graz

Unterstützt durch das Land Steiermark, Region Südwest Steiermark

c Foto: IGEM



Leitfaden.pdf

Klimafitter mehrgeschoßiger Wohnbau

Wohnen im Jahreskreis der Natur

Als Vorzeigegebäude ist auf Grundlage des Leitfadens für "Klimafittes Bauen im Stiefingtal" ein Mehrfamilienhaus geplant.

Die Firma Archos IT GmbH entwickelt im Zentrum von St. Georgen an der Stiefing eine Wohnanlage mit zwei autarken Wohnhäusern. Jedes Wohnhaus ist für 12 Wohneinheiten konzipiert. Die Größen der Wohnungen variieren zwischen30 m2 und 105 m2. Die Wohnhäuser sind zweigeschoßig konzipiert und über ein zentrale Treppenanlage und Laubengang erschlossen. Jede Wohnung ist mit einer Terrasse oder einem Balkon ausgestattet. Die u-förmige Gebäudeform schafft an der Zugangsseite einen atriumformigen Innenhof mit Kinderspielplatz und gemeinschaftlicher Freifläche.

Die Erschließung der hintereinander in Richtung Westen angeordneten Bauplätze erfolgt direkt aus der Ortsmitte. Jeder Wohnung sind 1,5 Kfz Stellplätze zugeordnet. Am Dach jedes Hauses ist eine mit einer PV-Anlage überdachte Gemeinschaftsfreifläche angeordnet.

Das Motto der Wohnanlage ist Wohnen im Jahreskreis der Natur. Dies wird mit bewusst gestalteter Vegetation in Form von Bäumen und Hecken verwirklicht. Die Wohnanlage liegt im traditionellen Übergangsbereich zwischen Ackerland und Siedlungsgebiet und zeichnet sich noch durch vorhandene Streuobstwiesenflächen aus, welche zum einen erhalten bleiben bzw. neu konzipiert werden. Im Übergangsbereich zum Ackerland wird eine Gemeinschaftsgartenanlage mit Hochbeeten und Beerensträuchern gestaltet. Die Wohnanlage unterscheidet
sich von den städtischen Wohnburgen durch die Nähe zur Natur und der menschlichen Maßstäblichkeit.

Nähere Informationen und Kontakt: Archos IT GmbH Architekt Oster, 8413 St. Georgen an der Stiefing, arch.oster@archos.at, 0664 / 40 43 445



Wohnen_im_Jahreskreis_der_Natur.pdf

Klimafittes Einfamilienhaus

Auf Grundlage des Leitfadens "Klimafittes Bauen im Stiefingtal" ist ein Vorzeige-Einfamilienhaus geplant.

Nähere Informationen und Kontakt: Archos IT GmbH Architekt Oster, 8413 St. Georgen an der Stiefing, arch.oster@archos.at, 0664 / 40 43 445



Einladung zum Dialog

mit Vorstellung des Leitfadens für klimafittes Bauen im Stiefingtal

Die Gemeinden der Kleinregion Stiefingtal sind als KEM – Klimaund Energiemodellregion und KLAR Region (Klimawandelanpassung) seit Jahren aktiv. Das gemeinsame Ziel ist, sich vor den Schäden und Auswirkungen zu schützen und lernen, innovativ damit umzugehen. Die Region setzte in den letzten Jahren unterschiedlichste Aktivitäten. Ein Schwerpunkt dabei ist das Kooperations- und Beteiligungsprojekt „Klimafittes Bauen“.

Als Tagungsort wurde die Volksschule Pirching gewählt, die ein gelungenes Beispiel für Gebäudesanierung und Umbau darstellt und den Vulkanland-Innovationspreis 2021 für Baukultur erhalten hat.

Foto: c Gemeinde Pirching am Traubenberg



Einladung_Dialog_17.9.2021_Plakat_.pdf

Zweites Stiefingtaler Klimaforum

Donnerstag, 21.10.2021

Gasthaus "Lecker" Simi, Rauden 14, 8081 Empersdorf

Klimafittes Bauen im Stiefingtal



Innovationspreis 2021 des Steirischen Vulkanlandes

Wir freuen uns mit der Gemeinde Pirching am Traubenberg über den Innovationspreis 2021 des Steirischen Vulkanlandes für die klimawandel-angepasste Volksschule!

„Mit der Generalsanierung der neuen Volkschule Pirching am Traubenberg ist eine der schönsten und zum Wohlfühlen einladende Schule für Schüler und Lehrer in der Steiermark entstanden. Die wichtigsten Punkte für uns als Gemeinde waren die Regionalität, die Schonung von Ressourcen, die Nachhaltigkeit, die Verwendung von eigenen Rohprodukten wie z. B. Holz sowie die natürliche Beschattung ohne Technik, um damit einen positiven ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen“, so Siegfried Neuhold, Bürgermeister von Pirching am Traubenberg.



Innovationspreis_2021_1.pdf

Erstes Stiefingtaler Klimaforum

Blackout, klimafittes Bauen und Strom aus Photovoltaik-Anlagen waren die Themen beim ersten Stiefingtaler Klimaforum.

Fotos: KLAR! Stiefingtal

>Link zum Video<



Bericht_Stiefingtaler_Klimaforum_2.pdf

Klimafittes Bauen im Stiefingtal

Autor: Arch. BM DI Johann Oster MSc

Der erste Schritt ist die Erstellung eines Leitfadens für Bauaufgaben im Stiefingtal

Der Leitfaden soll den interessierten Bauherren/Bauträgern und allen Bauschaffenden als Unterstützung zur Umsetzung ihrer Bauvorhaben in der Region Stiefingtal dienen. Mit dem Schlagwort „Klimafittes Bauen“ ist die Herausforderung gemeint, zum einen den von der EU vorgegebenen Klimaschutzzielen zu entsprechen (Mitigation), weiters den spezifischen regionalen Anforderungen gerecht zu werden, sowie die notwendigen Anpassungen an den aktuell stattfindenden Klimawandel (Adaption) in der beabsichtigten Bauaufgabe umzusetzen.

Dieser Leitfaden soll primär den Bauherren/innen dienen, welche erfahrungsgemäß nicht auf eine umfassende Riege von Fachplanern zurückgreifen können. Für die Realisierung eines Bauvorhabens sind nebst den folgenden Betrachtungen des „Klimafitten Bauens“ sehr umfangreiche Kriterien aus der Raumordnung ( Flächenwidmungsplan- bzw. Bebauungsplanung ) der Baugesetzgebung, der normativen Landschaft aus OIB Richtlinien und Ö-Normen, zu beachten. Im gegenständlichen Leitfaden wird an manchen Stellen auf die vor genannten Stellen verwiesen, jedoch es erfolgt kein umfangreicher bzw. erschöpfender Verweis darauf.

Foto 1: c IGEM

Foto 2: Arch. BM DI Johann Oster MSc; c KLAR! Stiefingtal



Klimafittes_Bauen.pdf

Vortrag: Klimafittes Bauen im Stiefingtal

Architekt Oster

>Link zum Video<



Vortrag_klimafittes_Bauen.pdf

Klimafitter Neubau des Kindergartens in St. Georgen an der Stiefing

Dachvorsprünge beschatten im Sommer das Gebäude. Das Tageslicht wird bestmöglich genutzt.

Planung: Archos IT GmbH Architekt Oster, 8413 St. Georgen an der Stiefing, arch.oster@archos.at

0664 / 40 43 445



200810_St_Georgen_an_der_Stiefing.pdf

Allerheiligen bei Wildon - Klimafitte Gesamtlösung für den Kernraum

2017 begannen die Planungen für eine Generalsanierung des Gemeindeamtes und der Neugestaltung des Kirchplatzes. Die Gemeinde nahm bewusst auf die Klimakrise Rücksicht und bezog die angrenzende Kirche und den ehemaligen Pfarrhof mit ein. Um wertvolle Grünfläche zu sparen, wurde von einem Neubau Abstand genommen. Die dicken, schweren Wände des ursprünglichen Gemeindeamtes wurden erhalten. Dadurch verfügt es über eine hohe Speichermasse durch die Bauteile und bleibt im Sommer länger kühl. Durch den Einbau von hochwertigen Fenstern und außenliegendem Sonnenschutz werden im Winter Heizkosten gespart und im Sommer die Wärme draußen gehalten. Das Heizungssystem wurde von einer Elektro-Heizung auf Nahwärme aus Hackgut umgestellt.

Im Regenwasserauffangbecken unter dem Spielplatz im Bereich des Gemeindesaals wird das Regenwasser des Kirchdaches, des Kirchplatzes und des Gemeindeamtes gesammelt und langsam Richtung Bach abgegeben. Dadurch, dass das Regenwasser zu einem späteren Zeitpunkt abfließt, wird das örtliche Bachsystem entlastet und Überschwemmungen werden vermieden. Der Kirchplatz und die Außenanlagen wurden neugestaltet. Durch Rasengittersteine kann das Wasser versickern. Schattenbäume verdunsten Wasser und kühlen damit die Umgebung. Beim Workshop der KLAR! – Klimawandel Anpassungsmodellregion – Stiefingtal wurde im Februar 2019 erstmals die klimafitte Gesamtlösung für den Kernraum der Gemeinde Allerheiligen bei Wildon offziell vorgestellt.

Fotos: c KLAR! Stiefingtal
Daten und Fakten im PDF:



200810_Allerheiligen_bei_Wildon.pdf

Beispiel Hochwasserschutz

Der Hof wurde in regelmäßigen Abständen von anfallendem Hangwasser vermurt bzw. überschwemmt, das letzte mal im Frühjahr 2018. Betroffen war dabei das Wirtschafts- und Stallgebäude im Hof, welches mittlerweile als Wohnung genutzt wird.

Momentan ist als Schutz ein Provisorium mit Brettern errichtet, Architekt Oster aus St. Georgen an der Stiefing hat einen Gestaltungsvorschlag für einen nachhaltigen Schutz erarbeitet.



190415_Hochwasserschutz_1.pdf

Herbsttagung 2019

Autor: Dr. Mag. Wolfgang Fischer

Am 14.11.2019 fand in Allerheiligen bei Wildon im Rahmen der Projekte „Klimawandelanpassungsregion – Vorzeigeregion Stiefingtal“ und „Klimaschutz und Energiewende – Chancen für Städte und Gemeinden?“ ein „Dialog über Klimawandelanpassung statt. Die Veranstaltung wurde von der UNI Graz (Institut für Geographie und Raumforschung) und dem Forum Wissenschaft & Umwelt organisiert.

Ziel der Veranstaltung, an der rund 100 Personen teilnahmen war es, ein breites Spektrum zum Thema Klimawandelanpassung mit Fokus auf die Region Stiefingtal abzudecken, was anhand von Inputvorträgen aus unterschiedlichen fachlichen Richtungen gelang. Diskussionsrunden luden dazu ein, explizit auf die regionalen Erfahrungen und Anliegen Bezug zu nehmen, was sehr gut angenommen wurde und auf großes Interesse stieß.

Bild: c Dr. Mag. Wolfgang Fischer



191114_Herbsttagung_1.pdf