Erfolgreiche Beispiele für die Klimawandelanpassung
Die Gemeinden des Stiefingtales haben bereits viele erfolgreiche Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise umgesetzt. Einige Praxisbeispiele sind im Folgenden dargestellt.
Der Kindergarten in Allerheiligen bei Wildon ist ein weiteres gelungenes Beispiel zum klimawandel - angepassten Bauen im Stiefingtal. Der schwebende Baukörper bildet das Dach für eine fantastische Spielfläche im Freien, welche auch an heißen Sommertagen genutzt werden kann.
Diese naturnahe Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Oed verbindet das Ökosystem des Mühlganges mit dem der Mur. Jedes Becken ist ein eigener Lebensraum mit Wurzelstöcken und Felsen.
Natürliche Beschattung durch Bäume und Sonnenschutz als Holz, eine zusätzliche Freiluftklasse, ein Amphitheater und ein kleiner Sportbereich im Freien sowie die Erhaltung des grünen Innenhofes zeichnen diese „Kühle Schule im Grünen“ aus. Durch die Verwendung von heimischen Materialien, vor allem Holz, kurze Transportwege durch die Beauftragung von heimischen Firmen und die bestmögliche Nutzung der vorhandenen Gebäudesubstanz konnten CO2 – Emissionen eingespart werden. Auf eine Klimaanlage wird bewusst verzichtet.
Auf diesem klimafitten „Kraftplatz“ können Erholungssuchende die Vielfalt der Natur im Stiefingtal bewundern und viele verschiedene Pflanzen und Tiere beobachten. Streuobstbäume, eine wildwachsende Bienenwiese, eine kleine Strauchhecke mit Obst, zwei Hochbeete mit Gemüse sowie eine Sitzgelegenheit stehen allen frei zur Verfügung.
Das Wasser kann versickern. Im Sommer ist die Oberflächentemperatur geringer als bei Asphalt, es bleibt kühler.
Bei Starkregen speichert es große Mengen an Wasser und verhindert Überschwemmungen.
Dachvorsprünge beschatten im Sommer das Gebäude. Das Tageslicht wird bestmöglich genutzt.
Auf erosionsgefährdeten Hangflächen bauen die Landwirte Mindergetreide an oder belassen die Wiese. Bei Starkregen kann daher keine Erde die Straße verschlammen. Die Gemeinde fördert diese Maßnahme.
Die Photovoltaikanlage am Dach des Gemeindeamtes hat eine Netztrennung und einen Batteriespeicher und ist bestens für den „Inselbetrieb“ vorbereitet.
An heißen Tagen verliert der Körper überdurchschnittlich viel Wasser. Es ist wichtig, genügend zu trinken.
Sie dienen als natürlich Schattenspender, als Schutz vor Bodenerosion, sind bienenfreundlich und bieten gesundes Obst zur freien Entnahme für Radfahrer und Wanderer.
Durch stromsparende Beleuchtung wird im Gebäude weniger Wärme erzeugt. Es bleibt im Sommer länger kühl.
Der leichte Wind, der oftmals unter den Bäumen spürbar ist, sorgt für ein angenehmes Mikroklima.
Das Regenwasser vom Dach des Bauhofes wird gesammelt und zur Bewässerung der Sportanlage verwendet.
Das Regenwasser der Kirche, des Kirchplatzes und des Gemeindeamtes wird gesammelt und langsam Richtung Bach abgegeben. Dadurch, dass das Regenwasser zu einem späteren Zeitpunkt abfließt, wird das örtliche Bachsystem entlastet und Überschwemmungen werden vermieden.
Es verfügt über eine ausreichende Speichermasse durch die Bauteile. Je dicker und schwerer die Wände, desto länger bleibt das Gebäude im Sommer kühl. Durch den Einbau von hochwertigen Fenstern und außenliegendem Sonnenschutz werden im Winter Heizkosten gespart und im Sommer die Wärme draußen gehalten. Es wurden bewusst die angrenzende Kirche und der ehemalige Pfarrhof in die Ausführung der Oberflächenentwässerung einbezogen (siehe auch Regenwasserauffangbecken).
Die Installation einer Blitzschutzanlage sowie die regelmäßige und fachmännische Wartung gehört zu den wichtigsten Maßnahmen gegen Blitzschlag.